Stellungnahme des Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar

18. September 2017

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Stellungnahme des Ulmer/Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar

In den frühen Morgenstunden zweier aufeinander folgender Samstage traktierte ein bisher unbekannter Mann die Fassade der Synagoge auf dem Ulmer Weinhof insgesamt drei Mal. Der von weiteren Personen begleitete Täter ist ebenso unbekannt wie dessen Beweggrund.

Der Ulmer und Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar, der es sich seit der Proklamation des 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zur Aufgabe gemacht hat, die Erinnerung an die Geschehnisse auch in Ulm wach zu halten, verurteilt diese Tat. Sie ist – egal, ob es sich um eine rechtsextrem motivierte, eine antisemitische, islamistische oder anders einzustufende Aktion handelt – ein Angriff gegen ein Gotteshaus, ein öffentliches Gebäude inmitten unserer Stadt, gegen eine Institution unserer Gesellschaft, die nicht akzeptiert werden darf. Wir dürfen die Augen vor derlei Aggressionen nicht verschließen!

Ulmer / Neu-Ulmer Arbeitskreis 27. Januar:
Deutsch-Israelische Gesellschaft, Ulm / Neu-Ulm
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm
Stadt Neu-Ulm / Stadtarchiv
Stadt Neu-Ulm / Sachgebiet Kultur
Stadt Ulm / Haus der Stadtgeschichte – Stadtarchiv
Stadt Ulm / Stadthaus
Stadt Ulm / Zentrale Dienste / Öffentlichkeitsarbeit
Ulmer Volkshochschule
Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – BdA Ulm